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Humus4Alle - ForOwen Projekte für ALL-You-Can-Life Ferien-Gärten

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Humus und Klimaschutz – untrennbar verbunden
Böden als Kohlenstoffspeicher Böden speichern zwei- bis dreimal mehr Kohlenstoff als die Atmosphäre und sogar viermal so viel wie die gesamte oberirdische Vegetation. Damit ist das Erdreich der größte natürliche Kohlenstoffspeicher und spielt eine zentrale Rolle beim Klimaschutz. Denn Kohlenstoff, der im Boden bleibt, kann nicht zum Treibhauseffekt beitragen. Hierbei ist Humus von entscheidender Bedeutung.
Humusaufbau als Klimaschutzmaßnahme Humus entsteht durch die Zersetzung von Biomasse, wobei der in der Pflanze gebundene Kohlenstoff langfristig im Boden gespeichert wird. Dies bedeutet: Je mehr Humus im Boden vorhanden ist und je stabiler dessen Vorräte, desto besser für den Klimaschutz.
Derzeit jedoch nehmen Ackerböden jährlich im Durchschnitt 0,19 Tonnen organischen Kohlenstoff pro Hektar ab. Dieser Humusabbau führt zur Freisetzung von CO₂, das dann in die Atmosphäre gelangt und zur Erderwärmung beiträgt. Daher müssen Maßnahmen ergriffen werden, um diesen Verlust zu minimieren.

Langfristig stabile Humusvorräte sind essenziell
Veränderungen des organischen Bodenkohlenstoffs, etwa durch Klimawandel, Landnutzungsänderungen oder Bewirtschaftungsmethoden, beeinflussen die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre. Humusverluste müssen daher vermieden werden. Die Bedeutung von Humus für den Klimaschutz wurde auch auf politischer Ebene erkannt.

Humusaufbau durch gezielte Düngung
Die Düngung beeinflusst den Humusgehalt maßgeblich. Organische Düngung – insbesondere mit Stallmist und Kompost – trägt langfristig zur Humusanreicherung bei und kann den Kohlenstoffgehalt im Boden um bis zu 22 t/ha steigern.
Vorteile der organischen Düngung:
• Rückführung von Kohlenstoff in den Boden
• Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit
• Reduzierung der Stickstoffauswaschung
• Einsparung synthetischer Stickstoffdünger

Mehr Ernteertrag – mehr Humus – mehr Klimaschutz
Ertragsreiche Ernten fördern ein starkes Wurzelwachstum, wodurch mehr Kohlenstoff in den Boden eingebracht wird. Maßnahmen zur Humussteigerung umfassen:
• Verbleib oder Rückführung von Ernteresten
• Zwischenfruchtanbau und Untersaaten
• Mehrjährige Kulturen und ganzjährige Begrünung
• Organische Düngung
• Anlage von Hecken und Feldgehölzen
Humus Cycle
Landnutzung und Klimaschutz
Böden sind Kohlenstoffspeicher, aber auch potenzielle CO₂-Quellen. Der Abbau von Mooren oder die Umwandlung natürlicher Flächen in landwirtschaftliche Nutzflächen setzt große Mengen an gespeichertem Kohlenstoff frei. Daher ist es entscheidend, Humusverluste zu stoppen.
Die moderne Landwirtschaft setzt verstärkt auf nachhaltige Humusaufbau-Maßnahmen, um sich den klimatischen Veränderungen anzupassen und Produktionsrisiken zu minimieren. Feldgehölze und Hecken dienen dabei als Windschutz, verhindern Erosion und tragen durch ihre Biomasse zur Kohlenstoffspeicherung bei.
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